Beschreibung

Postelein ist ein Wintersalat, der sich ähnlich wie Feldsalat für den winterlichen Verzehr von November bis April eignet. 

Er wird auch Winterportulak, Kubaspinat oder Tellerkraut genannt. 

Postelein ist eine robuste und anspruchslose Pflanze, die in der salatarmen Zeit eine gesunde Bereicherung für die Küche bietet.

Aussaat, Anzucht und Anbau

Der Schwachzehrer gedeiht gut auf feuchtem Boden im Halbschatten bis Schatten. Als frostfeste Pflanze kann Postelein ungeschützt im Freiland den Winter überdauern. 

Der feine Samen des Postelein kann, mit Ausnahme der Sommermonate Juni bis August, das ganze Jahr - im Winter bevorzugt unter Glas - ausgesät werden. Für die Keimung müssen die Temperaturen unter 12°C liegen. Das Vereinzeln auf 20 cm ist ratsam. 

Die Pflanzen vertragen Frost bis -20 °C und säen sich selber wieder aus. Auf den dünnen zarten Stielen zeigen sich zuerst rautenförmige, dann tellerförmige Blätter, in denen sich später Büschel von weißen Sternblüten entwickeln.

Postelein ist sehr pflegeleicht und benötigt keinen weiteren Schutz. Für eine gleichmäßigere Keimung kann ein Vlies eingesetzt und nach der Aussaat über die Kultur gelegt werden.

Ernte und Lagerung

Vom kleinen Pflänzchen bis zur ausgewachsenen, blühenden Pflanze kann den ganzen Winter bis ins Frühjahr hinein geerntet werden. D.h. wenn das Herz der grundständigen Rosette stehen gelassen wird und die Blattstiele etwa 2 cm über dem Boden abgeschnitten werden, wachsen die Blätter nach und weitere Ernten können folgen.

Verarbeitung und Verwendung

Ähnlich wie der Feldsalat eignet sich Postelein für den winterlichen Verzehr von November bis April. 

Er ist angenehm mild im Geschmack und durch seinen hohen Gehalt an Vitamin C, Calcium und Eisen eine gesunde Bereicherung in der salatarmen Winterzeit. 

Der Salat enthält allerdings auch Oxalsäure, weshalb keine allzu großen Mengen verzehrt werden sollten.

Wissenswertes

Postelein ist in küstennahen Regionen von Mexiko bis Südkanada als Wildpflanze heimisch. 

Aktuell gibt es im Handel viele Herkünfte, aber keine verschiedenen Sorten.