Dreschflegel Bio-Saatgut
Gartentipps für Juli
Würzige Hummelweide - Zwiebelblüte
Nun ist der Garten bestellt und es finden vor allem Pflegearbeiten statt. Gartenbewässerung wird zu einem zentralen Thema, wenn der Sommer hält, was er verspricht.
Gemüse
- Das Gießen – die Hauptarbeit während eines heißen Sommers. Es ist besser nur ab und zu, dann aber viel und durchdringend zu gießen als jeden Tag ein wenig. Wenn abends gegossen wird, können die Pflanzen die Nacht über Wasser tanken und sich erholen, aber es können sich durch das feuchte Kleinklima Pilzsporen ausbreiten und es lockt auch die Schnecken an. Wenn morgens gegossen wird, dann möglichst früh, damit noch viel Feuchtigkeit den Pflanzen zugute kommt, bevor sie verdunstet. Gut ist auch, nach dem Gießen zu hacken, damit die Verdunstung gestoppt wird. Sollten kleine Töpfe mittags noch einmal gegossen werden müssen, dann auf jeden Fall angewärmtes Wasser verwenden, damit die Pflanzen keinen Schock bekommen. Bei den Gurken ist auf gleichbleibende Feuchtigkeit im Boden zu achten, da die Früchte sonst bitter werden.
- Bei lang anhaltender Trockenheit ist es nützlich, die Kulturen zu mulchen, um die Verdunstung zu reduzieren und die Bodentemperatur auszugleichen. Das hilft vor allem Flachwurzelern wie Himbeeren oder den Zwiebelgewächsen. Zum Mulchen kann man Grasschnitt oder Stroh nehmen.
Tomatenblüte
Stempel der Tomatenblüte
- Tomaten müssen ständig entgeizt werden, außer man hat eine wilde Tomate (Rote Murmel, Gold Current) im Garten, die am besten buschig zu kultivieren ist.
- Tomaten sind in der Regel Selbstbefruchter, aber einige Sorten neigen eher zur Verkreuzung. Diese Sorten kann man erkennen, wenn man sich die Blüte genau anschaut. Schaut der Stempel aus der Mitte der Blütenblätter heraus, dann ist eine Fremdbestäubung möglich. Sehr oft trifft man dies bei den Fleischtomaten an, hier vor allem bei der verwachsenen Hauptblüte.
- Gesät werden kann noch Grünkohl, Chinakohl, Endivie, Zuckerhut.
- Hoch wachsende Pflanzen sollte man festbinden, damit sie bei einem Sommergewitter nicht umknicken.
Kräuter
Rosmarin: Stecklinge schneiden
Rosmarin: Stecklinge unter Glas
- Nun ist auch die Zeit Ableger zu machen z.B. vom Rosmarin. Manch einer bringt sich aus dem Urlaub eine besondere Sorte mit, die dann aber hier im Winter eingeht. Mit Stecklingen kann ich die Sorte erhalten. Dafür schneidet man einen Trieb ab und stecke 3/4 davon in einen Topf und lässt nur ein kleines Stück herausstehen.
- Diesen Topf sehr feucht halten, auch die umgebende Luftfeuchte sollte hoch sein, also am besten ins Gewächshaus stellen. Es ist gut, mehrere Stecklinge anzusetzen, da nicht alle angehen – nach 4 –8 Wochen sieht man dann das erste neue Grün. Diese Stecklinge werden im Haus überwintert.
Obst - Beeren - Sträucher
Weiße Erdbeeren
- Geerntet werden jetzt noch Erdbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren, sowie die ersten Kirschen.
- Wenn Sie beim Kirschbaumkauf auf die Reifezeit achten, können Sie 8-12 Wochen lang Kirschen ernten. Eine sehr frühe Sorte wie Burlat oder Kassims Frühe reift in der ersten Kirschenwoche, Schneiders Späte Knorpel z.B. in der achten. Die erste Kirschwoche beginnt je nach Klima Mitte Juni bis Anfang Juli.
- Beim Obst kann der Sommerschnitt vorgenommen werden, der das Fruchtholz fördert. Dazu werden die frischen Triebe auf 2-3 Augen runtergeschnitten.